Lobenberg: Die D-Mag gibt es nur in der Versteigerung Bad Kreuznach, ultrarar und ebenso teuer! Ein Wein fürs Leben! Biodynamisch betriebenes Weingut. Alle Trauben werden ohne sie zu entrappen leicht angequetscht, ehe sie als ganze Traube in die Presse kommen. Dort in der gekühlten Presse gibt es eine lange Maischestandzeit bis zu einer Nacht, dann erfolgt die sehr sanfte und sehr langsame über 8 Stunden laufende Abpressung mit sehr niedrigem Druck. Danach Klärung durch Standzeit im Sedimenttank. Der noch leicht trübe Most wird zügig mit der natürlichen Hefe spontan vergoren. Der Most wird niemals aufgesäuert. Der Gärbehälter ist in der Regel ein Holzfuder. Die Weine bleiben zum Ausbau in diesem Holzfass und verweilen ohne Batonnage bis kurz vor der Abfüllung auf der vollen Hefe. Der Wein wird erstmals nach der Vergärung leicht geschwefelt. Beim Moorstein ist purer Kalkfelsen im Untergrund, Tonmergelauflage, der Weinberg liegt höher als alle anderen Weinberge auf über 200 Meter ü.NN. Die kühlere Lage hat eine längere Vegetationszeit, dadurch hohe Fruchtkomplexität und durch den kalkigen Untergrund extreme Mineralität. Die Mineralität kommt in der Nase deutlich zum Ausdruck in Form von eher verhaltener Rieslingfrucht, aber mehr Stein und Salz im Ausdruck, auch hier burgundische Note. Mehr weißer Pfirsich und Birne, das ganze sehr unsüß, sehr geradeaus, ungemein klar definiert. Ein Wein, der in seiner klaren Struktur irgendwie an den Idig von Christmann erinnert. Saftiger, gelbfruchtiger Mund mit viel Salz und Kalkstein. Dann Druck aufbauend, immense Säure, grandiose Länge, tolles Spiel, Riesling meets Burgund, weil er mit der üppigen typischen Rieslingfrucht und mit dieser Wärme und diesem Schmelz auf die mineralische salzige Kalksteinbodenfinesse eines Burgunders trifft. Einer der ganz großen Weine. 100/100